Wurzelkanalbehandlung / Endodontologie

Zähne retten mit Wurzelkanalbehandlungen

Endodontologie

Ein Zahn besteht im Wesentlichen aus den drei Teilen Zahnschmelz, Zahnbein (Dentin) und Zahnnerv (Pulpa). Die Endodontologie befasst sich mit den Erkrankungen der Pulpa.
Der Zahnnerv kann durch Karies oder eine andere Schädigung unwiederbringbar zerstört werden. Dies geht oft, aber nicht immer, mit starken Schmerzen einher. Unbehandelt führt dies zum Verlust des Zahnes und stellt eine starke Belastung für den restlichen Organismus dar, da das Absterben des Nervs eine Entzündungsreaktion auslöst.

Zähne retten mit Wurzelkanalbehandlung

Dank der Fortschritte in der modernen Wurzelkanalbehandlung / Endodontie können solche Zähne zum Glück oft gerettet werden (ca. 80 – 90 %) und noch viele Jahre vollständig ihre Funktion erfüllen. Wichtige Hilfsmittel dafür sind die Lupenbrille, spezielle Aufbereitungsinstrumente aus hochflexiblem Nickel-Titan sowie elektronische Messinstrumente, die eine möglichst kompakte und bis an die Wurzelspitze reichende Füllung gewährleisten.

Um den Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung langfristig zu sichern, sollten wurzelkanalbehandelte Zähne je nach Größe des Defekts entweder mit einer dichten Kompositfüllung oder einer Krone versorgt werden.

 

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FAQ

Häufige Fragen

Vielleicht können wir Ihnen hier schon die ersten Antworten auf Ihre Fragen geben. Scheuen Sie sich nicht, bei einem persönlichen Gespräch genauer nachzufragen!

Nachdem genau diagnostiziert wurde, welcher Zahn die Beschwerden verursacht bzw. abgestorben ist, schafft sich Ihr Zahnarzt in Oberursel einen Zugang zum komplexen Wurzelkanalsystem.
Die Behandlung erfolgt unter lokaler Anästhesie und meist unter Verwendung eines Kofferdams. Unter Zuhilfenahme einer Lupenbrille werden die winzigen Kanalöffnung im Inneren des Zahnes aufgesucht und mit modernen, hochflexiblen, rotierenden Feilen (Reciproc, VDW) das infizierte Gewebe bis zur Wurzelspitze entfernt. Die Länge wird während der Behandlung durch ein elektronisches Messsystem überprüft.

Während der Behandlung werden die Kanäle ständig mit einer antibakteriellen Spülung weiter desinfiziert. Diese Spülung kann zusätzlich mit einer flexiblen Schallspitze aus Kunststoff aktiviert werden (Eddy, VDW), damit auch letzte Reste des infizierten Gewebes sicher entfernt werden können.

Durch das Einbringen von Medikamenten für einige Tage/wenige Wochen in den Zahn wird die Entzündung weiter zurückgedrängt und der Zahn so für die Wurzelfüllung vorbereitet.

Ist der Zahn beschwerdefrei, werden die Medikamente aus dem Zahn entfernt und durch die Wurzelkanalfüllung aus Guttapercha und Sealer („Kleber“) ersetzt. Zur Kontrolle wird ein Röntgenbild angefertigt und der Zahn verschlossen.

Um den Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung langfristig zu sichern, sollten wurzelkanalbehandelte Zähne je nach Größe des Defekt entweder mit einer dichten Kompositfüllung oder einer Krone versorgt werden. Bestand vorher ein großer Defekt, kann es außerdem notwendig sein, einen Wurzelstift zur Stabilisierung zu verwenden.

Die Wurzelkanalbehandlung ist die letzte Möglichkeit, den eigenen Zahn zu retten. Eine Alternative ist nur die Extraktion, also das Ziehen des Zahns.
Sollte eine Wurzelkanalbehandlung nicht erfolgreich sein, kann in einigen Fällen als allerletzte Möglichkeit eine Wurzelspitzenresektion zum Erfolg führen.
Bei dieser wird der unterste Bereich der Wurzel operativ entfernt und geglättet.

Die Kosten für eine einfache Wurzelkanalbehandlung werden in den meisten Fällen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. In einigen Fällen darf eine Wurzelkanalbehandlung jedoch nur privat berechnet werden. Das genaue digitale Ausmessen der Wurzelkanäle sowie das Aktivieren der Spülflüssigkeit muss immer berechnet werden. Oft werden die Kosten hierfür von Zusatzversicherungen übernommen.